Ein Zentangle unterscheidet sich von Sketchnotes darin, dass es keine Information transportieren soll. Das Malen von Zentangles dient alleine der Entspannung, es wirkt regelrecht meditativ auf den Geist. Der Trend kommt ursprünglich aus den USA, wo das Konzept von dem ehemaligen Mönch Rick Roberts und der Künstlerin Maria Thomas erdacht wurde. Ihre Idee war es, auf einem quadratischen Blatt Papier von 9x9cm Größe mit schwarzer Tinte zu zeichnen, ohne dabei bewusst ein Objekt entstehen zu lassen. Der Name Zentangle setzt sich aus dem Wort Zen, das man aus dem Buddhismus kennt und in etwa mit „zur Ruhe kommen“ beschrieben werden kann, sowie dem englischen Wort tangle für „durcheinander“ zusammen. Dieser inhaltliche Wiederspruch der beiden Worte, macht im Zusammenspiel schließlich Sinn und führt zur Entspannung des Geistes. Die ständig kreisenden Gedanken werden gestoppt, der Kopf konzentriert sich nur auf die nächste Linie, die gezeichnet wird.
Der Prozess, ohne Vorlage immer weiter zu malen und zu zeichnen, fördert außerdem Deine Kreativität. Obwohl das Zentangle ursprünglich nur in schwarzweiß erdacht wurde, werden zunehmend auch Farben verwendet. Wenn Du dein Zentangle ausmalst, spiegeln diese Farben deine Stimmung wieder, aber sie können dich wiederum auch beeinflussen und die Stimmung verändern. Ein Zentangle in hellen gelb, orange und pink Tönen, das wie eine strahlende Sonne daher kommt, erhellt dir sicher den Tag. Mittlerweile gibt es zu diesem Trend eine Vielzahl an Ausmalbüchern im Handel, aber auch das Internet ist voll von Anleitungen und Tutorials. Man kann sich hunderte Muster, sogenannte Patterns als Vorlagen anschauen oder runterladen. Allerdings sollte man sich nicht damit unter Druck setzen, ein möglichst kreatives Kunstwerk zu erschaffen. Der eigentliche Sinn, die Entspannung, sollte beim Malen nie zu kurz kommen. Im MemoMe. Planer kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen!